Liebe Freunde des gepflegten Ballsports, ich begrüße Euch zu einer neuen Runde „Rund um den Ball“. Ohne lange Vorreden: Los geht's in die wilde Welt der Spielanalyse der A-Klasse, quasi die BUNDESLIGA des Bonner  Betriebssportkreisverbands der Sparte Fußball. Auf der Tagesordnung – das Topspiel des 15. Spieltages: SC BKA gegen SG Phoenix Bonn.

Herrlichste Bedingungen herrschten an diesem Nachmittag. Noch kurz vor Spielbeginn wurden die Gänseblümchen  vom heiligen Grün entfernt und das Geläuf auf eine optimale Höhe von 3 cm gestutzt. Es war also angerichtet. Fünf Punkte und drei mehr absolvierte Spiele trennten den SC BKA vom Gast. Ein enges Spiel war in der Gerhard-Boeden-Arena zu erwarten …. Und das sollte es auch werden. Bereits vor Spielbeginn ergaben sich jedoch erste Probleme. Der angesetzte Schiedsrichter war verhindert, kurzfristiger Ersatz seitens des Verbandes nicht zu stellen. Beide Mannschaften einigten sich darauf, einen Betreuer der Gastmannschaft, zugleich ausgewiesener Schiedsrichter, das Spiel leiten zu lassen.

Nun aber zum Spielverlauf:
Mit Anpfiff übernahmen die Gäste von Phoenix das Zepter. Mit einer sehr ballsicheren und zweikampfstarken Spielweise ließen sie vorerst den BKAlern kaum Zugriff auf das Spiel. Jedoch profitierte das BKA von einer stabilen Defensive um Libero Grobi. Die zwingenderen Torchancen ergaben sich dann aus Kontern für die Heimmannschaft. So konnte sich Johannes über links durchsetzen und in die Mitte durchstecken, wo Marcin nur knapp verpasste. Dann war es wieder Johannes, der nach feiner Flanke doppelt scheiterte, einmal am Keeper, einmal an der eigenen Unkonzentriertheit. Doch kurz vor dem Pausenpfiff wurde seitens Phoenix die altbekannte Schwäche der BKAler aufgedeckt – Standardsituationen. Nach einer Ecke streifte das Leder nur haarscharf am linken Winkel vorbei. Mit einem interessanten 0:0 ging es in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit ging so weiter, wie die erste begann. Phoenix drückte … und dieses Mal zahlte es sich aus. Ein Fehler a la „Nimm du ihn, ich hab ihn sicher“ ebnete den Weg zum 1:0 für Phoenix (55. Minute). Nach Abstimmungsproblemen zwischen Kersten und dem ansonsten mit starken Aktionen glänzenden HDM war der Weg für den Angreifer von Phoenix frei, der nur noch einschieben musste. Doch das war offenbar der Weckruf für das Heimteam. Schließlich weist man eine Heimbilanz von 6 Siegen und 1 Unentschieden bei nur 2 Niederlagen auf. Das BKA rannte an, erspielte sich Chance um Chance, auch die Körpersprache stimmte plötzlich. Vorerst vergaben Johannes und Marcin aus aussichtsreicher Position, um es nicht als 1000%er zu bezeichnen. Auch zwei strittige Szenen im Strafraum des mythischen Vogels wurden nicht geahndet. Doch das BKA hatte den Glauben an sich zurück gewonnen. Wieder setzte sich Johannes bis zur Grundlinie durch, steckte in den Rückraum zu Basti durch, der mit links (Betonung: mit LINKS!!! ;-) ) abzog. Der Torhüter konnte nur abprallen lassen und Marcin staubte ab (78. Minute). Es ging also doch. Das BKA setzte auf Sieg. Es hört sich eintönig an, aber Johannes setzte sich wieder einmal über links durch, flankte in die Mitte, wo ein Gegenspieler von Phoenix in Volleyball-Manier abwehrte. Dem insgesamt sehr guten Schiedsrichter blieb keine andere Wahl – Elfmeter! Johannes trat selbst an und verwandelte sicher zum 2:1 (85. Minute). Phoenix brach daraufhin zusammen. Ordnung war in der bis dahin gut aufspielenden Gastmannschaft nicht mehr zu erkennen. Es ergaben sich weitere Konter für die BKAler, wovon ein weiterer genutzt werden konnte. Uneigennützig legte Marcin freistehend vor dem Torhüter auf den mitgestarteten Rolf auf, der nur noch einschieben musste (3:1, 88. Minute). Auch wenn weitere vielversprechende Konter zum Teil kläglich vergeben wurden, wäre es des Guten auch zuviel gewesen. Es blieb beim 3:1 Endstand gegen einen sehr guten Gegner von Phoenix, der am Ende der läuferischen Überlegenheit und dem Teamgeist des BKA Tribut zollen musste.

Weiter geht’s erst am 09.09.2013. Wiederum findet das Spiel auf dem heiligen Geläuf der Gerhard-Boeden-Arena statt. Aber bis dahin genießt alle die wohlverdiente Sommerpause!!! Mit 22 Punkten und wahrscheinlich Platz 4 als Aufsteiger in die Sommerpause zu gehen – das hat vor der Saison wahrscheinlich niemand erwartet!!! Respekt und Danke an alle!

Aufstellung:
HDM – Grobi, Karl (50. Kersten), Duscha (80. Forrest) – Torsten (60. Rolf), Wolle, Forrest (55. Tommy), Patrick – Johannes, Marcin, Tommy (35. Basti)