Gegner am 22. Spieltag waren unsere Vermögensberater der Postbank. Ein 0:0 im Hinspiel ließ uns den im Tabellen-Mittelfeld stehenden Gegner nicht unterschätzen.
Als wenn die Witterungs- und Platzverhältnisse nicht schon kontraproduktiv genug gewesen wären, erreichte uns kurz vor Anpfiff noch eine weitere Hiobsbotschaft. Beim Aufwärmen verletzte sich unser Torhüter Wolle. Nach erster Betrachtung schien ein Einsatz nahezu unmöglich. Doch wäre er gerade bei diesen Bedingungen als sicherer Rückhalt von essenzieller Bedeutung gewesen. So wurde Andi kurzfristig vom Stoß-Stürmer zum Torhüter umfunktioniert.
Aber nach wenigen Minuten konnte Wolle noch in der ersten Halbzeit das Spielfeld wieder betreten und wie gewohnt unser Tor hüten. Wobei wir die Leistung von Andi, der seine Aufgabe hervorragend erledigte, nicht mindern wollen. (Danke Andi!!!)
Das Spiel begann auf beiden Seiten eher schleppend. Es "plätscherte" im wahrsten Sinne des Wortes dahin. Klare Aktionen konnten gegen eine sehr tief gestaffelte Abwehrreihe der Postbank nur selten herausgespielt werden. Doch ohne Torchance blieben wir auch dieses Mal nicht. Duscha und Jan vergaben diese jedoch auf sehr schwer bespielbaren Grund. Wie erwartet musste also eine Standardsituation her. Ein vorerst geklärter Eckball landete beim Wäller, der aus dem Halbfeld wiederum in den Strafraum flankte. In Kalle-AIR-Riedle-Manier stieg Aslan zum Kopfball hoch und versenkte zur 1:0-Führung.
Wir spielten nun etwas befreiter auf, die Spieleröffnung verlief ruhiger und doch musste wieder eine Standardsituation her. Ein von Aslan getretener Freistoß konnte vom gegnerischen Torhüter nicht festgehalten werden und Müllinger staubte zum 2:0 ab (Gomez hätte den nicht gemacht! ;-D).
Doch wollten wir es noch etwas spannend machen
So mussten wir nach einer Freistoß-Flanke kurz vor der Halbzeitpause das 1:2 per Kopfball hinnehmen.
Eine von Kritik geprägte Halbzeitansprache führte zu einer weitaus besseren zweiten Hälfte. Klare Spielzüge waren erkennbar, der "einfache Ball" wurde gesucht und so kamen wir auch zu starken Offensivkombinationen. Immer wieder konnte Aslan das Offensivspiel durch gefährliche Pässe in die Nahtstelle der gegnerischen Defensive beleben. So konnte eine Kombination über Duscha, Aslan und Müllinger von Matze im Zentrum zu seinem 6. Saisontor abgeschlossen werden. Der Gegner konnte sich nun kaum mehr befreien, die Angriffe wurden zügig durch unsere Abwehrreihe unterbunden und wir konnten durch einen stark hervor getragenen Konter auf 4:1 erhöhen. Matze setzte sich auf seiner ungewohnten linken Außenbahn gut durch, legte auf unseren 15-Minuten-Aushilfstorhüter Andi ab, der an der Strafraumgrenze abzog und in die rechte untere Ecke einnetzte! Weitere Torszenen konnten in der Folge nicht in Zählbares umgewandelt werden, aber der Sieg war perfekt.
Von 9 Spielen auf unserem heiligen Rasengeläuf im BKA Meckenheim konnten 8 gewonnen werden. Lediglich das Tabellenschlusslicht (!!!) vom Jägerhof konnte in dieser Festung einen Punkt rauben. Frei nach Frank Pagelsdorf könnte man behaupten: "Es hat sich gezeigt, dass wir "gerade zu Hause so heimstark" sind.
Das war also der nächste wichtige Sieg in Richtung A-Gruppe.