Hier die SMS, die ich direkt nach dem Spiel an unseren Coach Stefan sowie an Co-Trainer Jo schickte: "1:0-Sieg! Yeah! Tolles Tor von Hutzi. Wolle tolle Parade kurz vor Schluss. Verdienter und wichtiger Sieg."
Eigentlich ist damit schon fast alles gesagt.
Wie wichtig diese Begegnung wirklich war, verdeutlicht noch einmal die aktuelle Tabellensituation vor dem Spiel.
1. Deutsche Welle mit 42 Punkten (17 Spiele)
2. Bundeskriminalamt mit 31 Punkten (16 Spiele)
3. ZACK mit 28 Punkten (16 Spiele)
4. Dynamo mit 28 Punkten (16 Spiele)
5. ASG Uni Bonn mit 26 Punkten (15 Spiele)
Eine Niederlage bei gleichzeitigen Siegen der Verfolger ZACK und ASG hätte uns schon beinahe aus den Aufstiegsrängen katapultieren können. Und so ist unsere Leistung nicht hoch genug zu bewerten. Ein besonderes Lob kam ausgerechnet vom Gegner, der uns nach dem Spiel enorme Fitness und Laufbereitschaft bescheinigte. Das sogar von ihnen zu hören, die ja selbst über enorm laufstarke, junge, motivierte Spieler verfügten, hat schon ein wenig überrascht.
Tatsächlich haben wir die gesamten 90 Minuten super dagegengehalten und über weite Strecken verhindert, dass Dynamo gefährlich vor unser Tor auftauchte. So hatte Wolle eigentlich einen erstaunlich ruhigen Abend - eben bis auf die Aktion kurz vor Schluss, als der quirlige, kleine Außenstürmer der Deutschrussen über links durchbrach und plötzlich ziemlich freistehend von halb links aus 10 Metern auf's Tor schoss. Mit einer absoluten Glanzparade schaffte Wolle es, den Ball mit den Fingerspitzen noch leicht abzulenken, so dass der platzierte Flachschuss statt ins rechte Eck lediglich den rechten Torpfosten traf und kurz vor der Linie wieder ins Feld zurück rollte.
Die Führung hatten wir zu Beginn der zweiten Halbzeit erzielt, als wir unsere stärkste Drangperiode hatten. Als der Ball eigentlich schon wieder geklärt schien, eroberte Jo den Ball und spielte Hutzi an der Strafraumgrenze an, der mit dem Rücken zu Tor und Gegner ansatzlos aus der Drehung abzog und den Ball halbhoch direkt neben den Torpfosten setzte. Mit diesem Wahnsinnstor krönte er seine insgesamt außerordentlich starke Leistung. Tatsächlich war aber die kämpferische Leistung aller vierzehn eingesetzten Spieler gleichermaßen zu bewerten; sie war Grundlage für den gestrigen Sieg, der uns weiter von dem angestrebten Aufstieg träumen lassen kann.
Die nächsten vier bis fünf Spiele sind dafür richtungsweisend: sollten wir weiter den Siegeswillen der letzten beiden Begegnungen zeigen und spielerisch die gute Entwicklung fortsetzen, so haben wir eine Chance, uns am Ende oben zu halten. Wie knapp das aber trotzdem wird, dürfte die eingangs zitierte Tabellensituation verdeutlichen. Insgesamt streiten wenigstens vier bis fünf Mannschaften ernsthaft um die beiden (noch hinter Deutsche Welle zu vergebenden) Aufstiegsplätze.