Das erste Mal in dieser Saison auf unserem "heiligen Rasen"! Und bei bestem Wetter und frühabendlicher Sonne erwarteten wir die Kollegen von der anderen Rheinseite (das neue PP ist ja jetzt in Beuel) zu einem richtungsweisenden Spiel: nur bei einem Sieg hatten wir überhaupt die Chance, oben noch einigermaßen mitzuspielen, so bläute es uns Coach Stefan ein.
In der Anfangsphase fiel die Umstellung auf den doch sehr stumpfen Rasen und die kleineren Maße des Platzes schwer: ungewöhnlich viele Fehlpässe prägten das Spiel zunächst. Trotzdem zeigte sich recht früh, dass unser Team heute die bessere Spielanlage besaß und deutlich mehr Chancen herausspielte. Mehrmals kam Peter über links und sorgte für Gefahr, ob durch Schüsse oder scharfe Hereingaben. Bezeichnend für die schon zuletzt zu bemängelnde Chancenauswertung war die Aktion von Tommy, der es nicht schaffte, den Ball über die Linie zu drücken, obwohl er quasi selbst schon auf derselbigen lag. Auch über rechts konnte der sehr agile Tommy immer wieder Akzente setzen. Doch die Bonner Polizisten standen hinten recht sicher und retteten ein 0:0 in die Pause.
In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild - trotzdem ging der Gegner nun sogar mit einem vielleicht etwas umstrittenen Treffer (Schorsch reklamierte Foulspiel) überraschend in Führung. Nach einem Querpass zeigte der gegnerische Spieler beherzten Einsatz und brachte den Ball aus gut fünf Metern Volley über die Linie. Doch unsere Antwort folgte im wörtlichen Sinn auf dem Fuße: direkt vom Anstoß weg kombinierten wir über drei, vier Stationen und spielten herrlich Tommy über rechts frei, der sich gut durchsetzte und überlegt zum Ausgleich einschob. Von da an brachen die Bonner Kollegen merklich ein, insbesondere die Laufbereitschaft fiel ab. Die nun eröffneten Räume nutzten wir dazu, den Druck zu erhöhen. Immer wieder kamen wir dabei zu Torchancen, die letztlich auch in Zählbares mündeten. Das 2:1 erzielte der eingewechselte Jonas, indem er schön über rechts angespielt herrlich überlegt gegen die Laufrichtung des Torwarts einschob. Kurz darauf fiel noch das 3:1, nachdem Jan mehrmals vergeblich versucht hatte, den Ball einzunetzen, und Schorsch dann aus zweiter Reihe den Ball mit einem strammen Schuss über die Linie brachte. Den Schlusspunkt zum 4:1 setzte Kapitän Grobi durch einen sicher verwandelten Foulelfmeter.
Insgesamt war es ein am Ende doch deutlicher und verdienter Sieg, der allerdings durch das direkte Ausgleichstor sicher begünstigt war. Ansonsten hätten wir uns wohl auf eine unerbittliche Abwehrschlacht der Gegner einstellen müssen. Wenn man die Unsicherheiten und Ungenauigkeiten im Passspiel einmal ausblendet, war das eine ordentliche Leistung aller Spieler, die Hoffnung macht für die anstehenden nächsten Spiele.