Nun macht es langsam keinen Spaß mehr, über die Negativserie zu berichten: auch nach fünf verlorenen Spielen in Folge gelang uns hier keine Trendwende! Und die nun sechste Pleite war so klar und verdient wie selten, 0:5. Daher hier nur in aller Kürze:

Die Postler übten von Beginn an ziemlich viel Druck aus. Mit einigen spielstarken, ballsicheren Akteuren im Mittelfeld bedienten sie immer wieder gefährlich die agilen Spitzen und brachten unsere Abwehr dadurch in Verlegenheit. Teilweise genügten schon lange Bälle in die Spitze, um eine eins-zu-eins-Situation herbeizuführen. Das 1:0 fiel dann schon recht früh und gab dem Gegner zusätzlichen Auftrieb. Wir hingegen konnten uns über das ganze Spiel hinweg eigentlich kaum befreien und arbeiteten auch nur wenige Torchancen heraus. Die besten Möglichkeiten ergaben sich aus ruhenden Situationen wie Freistößen und Eckbällen. Bald schon fiel das 2:0, zugleich der Halbzeitstand.

Unsere scherzhafte Bemerkung zu Beginn der 2. Halbzeit ("Jetzt habt IHR aber mal Anstoß!") nutzten die Gegner dann auch gleich sehr viel effektiver als wir zuvor: der vom Anstoß nach vorne geschlagene Ball erreichte direkt einen Stürmer, der auch noch traf und alle unsere Vorsätze für die zweite Halbzeit unmittelbar zunichte machte. Sicher ein unnötiger Treffer! Und auch bei Treffer 4 und 5 halfen den Postlern individuelle Fehler, wenngleich die Tore teilweise sehr gut herausgespielt waren und die Torschützen alle offenbar einen grandiosen Tag hatten. Denn beinahe trafen sie aus allen Lagen, wie etwa bei einem Schuss aus vollem Lauf aus gut 16 Metern direkt in den linken Winkel.

Unser Spiel blieb leider etwas zerfahren, wir vermochten nicht, den Ball einigermaßen sicher zu kontrollieren und dadurch für Entlastung zu sorgen. Auch wenn ich mich hier schon wieder wieder wieder wiederholen muss: unsere besten Aktionen hatten wir, wenn wir über Außen kamen. Und so belebte Stefan mit seiner Einwechslung Mitte der 2. Halbzeit das Spiel ein wenig, als er über rechts mit einigen guten Kombinationen und einigen Flanken den Ball zumindest in den gegnerischen Strafraum bringen konnte. Von einem Tor blieben wir aber trotzdem bis zum Ende weit entfernt und so hofften eigentlich alle am Ende auf den Abpfiff - den Schiedsrichter eingeschlossen.
Die Sparten